Die jüngere deutsche Geschichte, insbesondere auch der Mauerbau und seine Folgen, sind im Lehrplan der Fächer Geschichte und Deutsch fest verankert. Um für die Schüler der Klassen 10 und 11 diese Zeit besser vorstellbar werden zu lassen, fand ein Zeitzeugengespräch in der Aula statt. Eingeladen war Frau Astrid Nora Moeller, die als Kleinkind 1963 zusammen mit 28 DDR- Bürgern die Flucht durch einen Tunnel in Berlin miterlebt hatte. Sie ist Regisseurin und drehte vor 12 Jahren einen Dokumentarfilm, in dem sie ihre Familiengeschichte aufarbeitete.
Ihr Onkel war maßgeblich am Bau eines 140m langen Tunnels beteiligt gewesen und hat als Fluchthelfer mehr als 1000 Menschen auf verschiedensten Wegen in die damalige Bundesrepublik geschafft. Die einführenden Worte, der emotional beeindruckende Film und anschließende Beantwortung von Fragen helfen den Schülern, einen besseren Einblick in dieses dunkle Kapitel der Trennung Deutschlands zu erhalten und Respekt vor denjenigen zu haben, denen der Wusch nach Freiheit alles wert ist.
Ein herzliches Dankeschön auch an die Medien-AG unter Leitung von Herrn Dörfel, die die technische Betreuung übernahm.